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"Mosibuebä" feierten 30-Jahr-Jubiläum

Am 2. September 2006 feierten die landesweit bekannten "Mosibuebä" aus Ingenbohl ihr 30-Jahr-Jubiläum. Pünktlich zum grossen Tag erschien ein neuer Tonträger mit viel Musik im typischen "Mosi"-Sound. Die Mosi's danken allen Freunden, Bekannten, Helfern und natürlich den zahlreich erschienenen Fan's aus der ganzen Schweiz (sogar aus San Francisco). Ebenso trugen die Gastmusikanten (SQ Stockhorn, SQ Bärgbüebu, Balmbergörgeler, Greifler sowie Markus Flückiger, Res Schmid und Simon Lüthi) zu einem tollen Fest bei.

Stil von Stump, Schmidig und Nauer

Die drei Brüder Paul, Alois und Daniel Lüönd sind auf der Liegenschaft "Mosi" in Ingenbohl SZ aufgewachsen. In der Schule nannte man sie immer „s’ Mosis“. Daher ergab sich der Name "Mosibuebä" bei der Kapellen-Gründung im Jahr 1976 fast wie von selbst. Das Musikmachen liegt den Mosibuebä förmlich im Blut, denn in nächster Verwandtschaft finden sich bekannte Ländlermusiker. So war Albert Lüönd (ehemals Lüönd-Ulrich) ein Onkel der Mosibuebä, und zwei Brüder der Mutter („s’ Pitschä" Leo und Augustin Betschart) machten ebenfalls Ländlermusik. Die grosse Musikalität der Mosibuebä ist daher nicht erstaunlich. Wie aber kam es zum typischen Musikstil der Mosibuebä? Bereits in jungen Jahren –  so um 1965 - lernten sie den begnadeten Schwyzerörgeler Martin Nauer sen. aus Schwyz kennen, und später trat Alois Lüönd mit ihm eine Zeit lang öffentlich auf. Martin Nauer war in den siebziger Jahren nämlich noch der Einzige gewesen, welcher die Musik-Kompositionen der Altmeister Josef Stump (1883 – 1929) und Balz Schmidig (1894 – 1947) stilecht interpretierte. Kurz gesagt war der Musizierstil von Stump und Schmidig durch Martin Nauer zu den Mosibuebä (und auch zu Sebi Schmidig aus Arth) „transportiert“ und auf diese Weise in die heutige Zeit hinüber gerettet worden. Diese eigenwillige, ursprüngliche Ländler-Musik ist seit Bestehen der Formation das Markenzeichen der Mosibuebä. Beste Beispiele dafür sind etwa der "Holzschuh-Tanz" von Josef Stump oder die Polka  "Us em Ängläz" von Balz Schmidig.

Vom Trio zum Quartett

Wie sieht die Besetzung aus?
Zu Beginn bildeten Alois und Paul Lüönd ein Schwyzerörgeliduo, welches an einer Vereinsversammlung im Jahre 1968 seine Premiere erlebte. Es folgten verschiedene Auftritte an Versammlungen, "Chilbenen" und privaten Festen. 1976 erlernte der jüngste der "Mosi"-Gebrüder, Daniel, das Bassspielen und machte das Schwyzerörgelitrio komplett. Die drei nannten sich nun Mosibuebä und wurden in der Ländlerszene schnell zum Begriff für exakt gespielte, bodenständige Schwyzerörgelimusik und traten im Laufe der Zeit in der ganzen Schweiz auf. Ein paar Mal waren sie auch im Ausland engagiert. "Unvergesslich bleibt uns der Auftritt beim Stangl-Wirt in Going in Österreich", erinnert sich Alois Lüönd. Dort musizierten mehrere Kapellen - aber alle auf verschiedenen Etagen des Hotels in kleinen, gediegenen Räumen. Die Mosibuebä wirkten auch schon in mehreren Fernsehsendungen mit und sind oft am Radio zu hören.

1998 stiess Daniel Gwerder  aus Arth zu den Mosibuebä, und damit wurde aus dem Trio ein Quartett. Da sich Daniel Lüönd vermehrt seinem Gastwirtschaftsbetrieb Balmberg auf dem Stoos widmen musste, streicht ab 1998 mehrheitlich Philipp Schuler den Bass. Nebst den zirka 50 Eigenkompositionen sowie den Stump- und Schmidig-Tänzen spielen die Mosibuebä mit Vorliebe alte Innerschwyzer Tänze. 

"Starke" Musik und starke Musiker

Lieber als in grossen Festzelten, treten die Mosibuebä in kleinen, bodenständigen Ländlerlokalen auf, wo die Musik "1:1" rüberkommt. So sind die Mosibuebä bereits seit 30 Jahren regelmässig in den Gaststätten Alpenrösli und "Tobitschä" in Ingenbohl, im Windstock ob Rickenbach oder im Engel in Arth zu hören. Oder wer könnte sich den Frühjahrs-Schwinget in Ibach SZ ohne die urchigen Mosibuebä auf dem "Gigäbank" vorstellen? Gerade mit der Schwinger-Szene sind „s’ Mosis“ seit jeher stark verbunden. Dies erstaunt nicht, waren doch Paul und Wysel früher „böse“ Kranzschwinger. Davon zeugt der Rigi-Sieg von Paul 1973 (zusammen mit Roschi David) und der Festsieg von Wysel am Zuger Kantonalen 1970. Der Schwinger-Szene gewidmet ist denn auch eine der bekanntesten und erfolgreichsten Kompositionen der Mosibuebä: Es ist der Marsch "Kilchbergsieger Eugen Hasler" von Paul Lüönd. Die Mosibuebä pflegen eine sehr gute Kameradschaft untereinander und besonders wichtig sind ihnen die Spielfreude und die Zufriedenheit. Aber auch der Humor kommt nie zu kurz, wie folgende köstliche Episode aus der Kapellgeschichte belegt. „Einmal, als wir nachts um drei Uhr vom Musikmachen heimfuhren, erwischte unser Volvo in Rothenthurm einen 'Platten' “, erzählt Paul Lüönd. „Leider war kein Wagenheber im Auto und so hoben Wysel und ich das Auto kurzerhand etwas ab Boden während Daniel das Rad wechselte." So urchig wie die Mosibuebä sind, so "stark" und echt ist ihre Musik. Das originelle Schwyzerörgeli-Quartett ist nach wie vor top motiviert und 30 Jahre nach der Gründung kaum mehr aus der Ländlerszene wegzudenken. Von der Beliebtheit der Mosibuebä zeugen denn auch zahlreiche Gästebuch-Einträge auf ihrer Homepage durch Fans aus der ganzen Schweiz.

 

Guido Bürgler

 

 

 Titel  "30 Jahre Mosibuebä"
 Produktion  WEBA-Studio, Aufnahme durch Werner Bachmann
 Titelbild  Im Mosi (Im Stall von Alois Lüönd sen.)
 Vertrieb   (siehe Shop)
 Gastauftritte  Balmbergörgeler

 

1

Kranzschwinger Andreas Lüönd Schottisch P. Lüönd

16

Für ä Bassgige-Marc Polka-Fox D. Gwerder

2

Deutschmeister Regimentsmarsch Marsch W.A. Jurek
arr. D. Gwerder

17

Musiggruess vom Stoos Schottisch D. Lüönd

3

Frävler-Ländler Ländler J. Stump/Balz Schmidig
arr A. Lüönd

18

Einä für d'Innerschwyzer Ländler Ernst Inglin

4

Maissen-Brothers Schottisch D. Lüönd

19

SVP Kantonsrätin Marsch P. Lüönd

5

Richard Jackson Marsch P. Lüönd

20

Auf Oberfeld's Höhen Polka Kasi Geisser

6

Ä fründlichä Blick Mazurka A. Lüönd

21

Jäger-Marsch Marsch F.A. Inderbitzin
arr A. Lüönd

7

Bim Iwan im Husli Schottisch D. Gwerder

22

Stimmig i dr Obstmüli Ländler Fritz Dünner

8

Hudli-Demokratie Fox P. Lüönd

23

s'Wellgruebi-Tänzli Schottisch P. Lüönd

9

Holzschuhtanz Schottisch J. Stump
arr A. Lüönd
24 Schwyzers Heimweh Ländler J. Stump

10

Im Wildheu Ländler Rees Gwerder 25 Einzug der Greifler in Bulle Marsch P. Lüönd

11

Edith und Stefan Schaller Schottisch P. Lüönd

26

Hüt wird's spat Walzer A. Lüönd

12

Schönäbüechler Schuhplattler Ländler Trad. arr. A. Lüönd

27

Osi's Rinderhütte-Schizmorgä Schottisch D. Gwerder

13

Für ä Jok, Hausi und Thomas Schottisch D. Gwerder  

14

He du Leni Marsch P. Lüönd

 

Mit Daniel Lüönd am Bass

 

 

15 Zogä Buebä Ländler J. Stump
arr A. Lüönd
  Balmbergörgeler

 

     Im Wildheu, Ländler von Rees Gwerder, Balmbergörgeler

      Musiggruess vom Stoos, Schottisch von Daniel Lüönd, Balmbergörgeler

     Jäger-Marsch, von Franz Anton Inderbitzin

      Für ä Jok, Hausi und Thomas, Schottisch von Daniel Gwerder

 

 

Alle Mosi's

Mit Bassist Daniel Lüönd

Mit Bassist Philipp Schuler

 

 

 

Mosibuebä

Paul
   
Alois
   
Daniel
   
Daniel
   
Philipp
   
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Balmbergörgeler
Die Balmbergörgeler sind eine Plauschformation, die sich ab und zu im Gasthaus Balmberg auf dem Stoos trifft. Je nach dem wer dort ist, sieht die Zusammensetzung wieder anders aus. Auf der CD werden 5 Stücke durch diese Formation gespielt.
       
Späni Stefan Lüönd David
       
Schmidig Daniel Gwerder Daniel
       
Lüönd Alois Lüönd Daniel
       

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos von Dany Schulthess

 

 

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